- Kultur
- Politisches Buch
Die Exklusion des Anderen
Völkerrechtsverbrechen und Tatherrschaft
Zu den stärksten Sätzen in diesem Buch gehört folgender: »Die höchst selektive Aburteilung einiger mit mehr oder weniger Berechtigung stellvertretend ausgewählter Sündenböcke ist auf die Länge in höchstem Maße problematisch. Die Mächtigsten dieser Welt entgehen demgegenüber der internationalen und der nationalen Strafverfolgung nach wie vor ausnahmslos – getreu dem Motto: ›Verbrecher ist immer nur der Andere!‹ In dieser Form von Abwehr liegt ein sozialpsychologisches Kernelement der Kultur der Straflosigkeit, deren Bekämpfung das IStGH-Statut in seiner Präambel feierlich beschwört.«
Bevor Hans Vest zu seinem eigentlichen Anliegen kommt, nimmt er das vergangene Säkulum unter die Lupe. Denn Geschichtsstudium erhellt auch aktuelle Probleme. Das 20. Jahrhundert mit seiner Explosion kriegerischer Gewalt, Konzentrations- und Vernichtungslagern, ethnischen Säuberungen und Völkermorden, Massakern an politischen Gegnern und an der Zivilbevö...
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