Grabstätte des Kyoto-Protokolls?

Afrikas Delegationsleiter Tosi Mpanu-Mpanu über den bevorstehenden UN-Klimagipfel

ND: Afrika erzeugt nur vier Prozent der globalen Treibhausgasemissionen, ist aber stark vom Klimawandel betroffen. Die Umweltminister des Kontinents trafen sich kürzlich in Malis Hauptstadt Bamako, um die Ende November beginnende UN-Klimakonferenz (COP17) in Durban/Südafrika vorzubereiten. Welche gemeinsamen Forderungen wird Afrika stellen?
Tosi Mpanu-Mpanu: Afrika will ein Verhandlungsergebnis, das auf wissenschaftlicher Grundlage beruht, fair ist und Versprechen aller Länder einfordert, die in der UN-Klimakonvention und dem dazugehörigen Kyoto-Protokoll gemacht wurden. Wir müssen die Emissionen weltweit auf ein sicheres Niveau bringen und uns auf globale Reduktionen für das Jahr 2050 einigen, um die vorhergesagte Erderwärmung von 1,5 Grad Celsius zu verhindern. Die aktuellen, geringen Zusagen von Industrieländern, einschließlich vertraglicher Schlupflöcher, erlauben ihnen, sehr wenig oder gar nichts zu tun, um den Klimawandel vor 2020...


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