Biosprit nicht so richtig bio
Studie: Landnutzungsänderung durch Energiepflanzen verdirbt CO2-Bilanz
Ein bisher unveröffentlichtes Dokument der europäischen Umweltagentur EEA hat die Diskussion über die Klimabilanz von Biokraftstoffen neu entfacht.
Worauf Umweltschützer schon lange hinweisen, das scheint nun auch in den EU-Amtsstuben angekommen zu sein. Für die Herstellung von Biodiesel aus Raps, Soja, Zuckerrohr und Palmöl, so berichtete letzte Woche die »Financial Times Deutschland« unter Berufung auf ein internes Papier der EU-Kommission, fallen weitaus mehr klimaschädliche Emissionen an als bisher offiziell anerkannt. Die EU-Berechnung der CO2-Bilanz berücksichtigte in der Vergangenheit nur direkte Klimafolgen.
Bei der Verbrennung von Biodiesel liegen die CO2-Werte nach Angaben der Internationalen Energieagentur rund 25 Prozent unter denen von Diesel und Benzin. Das jüngste EU-Papier verspricht nun, Brüssel werde künftig auch die »indirekten Auswirkungen« auf das Klima mit einbeziehen. Dabei geht es besonders um die »indirekten Landnutzungsveränderungen«.
Per Gesetz ist es in Europa verboten, Biokraftstoffe auf den Markt zu bringen, wenn für den Anbau der ...
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