Grundrauschen des Grauens
Die Fotoausstellung »Unheimlich Vertraut« in der Galerie C/O Berlin
In die Geschichte der medial begleiteten Gewalt ist der Kurator Felix Hoffmann für die Ausstellung »unheimlich vertraut. Bilder vom Terror« bei C/O Berlin getaucht. Nicht ganz tief, aber immerhin bis 1972 greift diese Suchbewegung aus. Die in jenem Jahr vor den Kameras der Olympiaberichterstatter in München erfolgte Geiselnahme israelischer Sportler markiert den Auftakt der Ausstellung. Der Bogen reicht bis zur Bilderflut des Einsturzes der Zwillingstürme in New York im September 2001. Die begleitende Ausstellung »At War« aus Arbeiten der Fotoreporterin Anja Niedrighaus weist als Pendant auf den Alltag des nach dem Flugzeugattentat ausgerufenen sogenannten »Kriegs gegen den Terror« hin. Die Doppelausstellung ist ein ambitionierter Versuch zur Erkundung der Grenzen und Möglichkeiten der Bildbetrachtung.
Den Anfang macht München 1972. Das Bild eines der vermummten Entführer auf einem der Balkone des israelischen Olympiaquartiers ist z...
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