Hohlherzige Monsterknollen

In Mecklenburg-Vorpommern läuft die Kartoffelernte – diesmal sind viele Exemplare einfach zu groß

Je größer die Kartoffeln, desto besser? Das stimmt ganz offensichtlich nicht. Große Kartoffeln bereiteten Probleme bei der Lagerung, sind stoßempfindlicher als kleinere und oft innen hohl. Doch in diesem Jahr ernten die Bauern in Mecklenburg-Vorpommern mehr große Kartoffeln als üblich.

Züssow (dpa/ND). Die Bauern in Mecklenburg-Vorpommern ernten in diesem Jahr wegen der reichlichen Niederschläge große Kartoffeln. »Leider ist die Qualität nicht so gut«, sagte der Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Qualitätskartoffeln Vorpommern, Hans-Jürgen Mausolf, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Manche Knollen seien mehr als ein Kilogramm schwer.

Große Kartoffeln bereiteten Probleme bei der Lagerung, sie seien stoßempfindlicher als kleinere »und oft hohlherzig«, wie Mausolf formulierte. Große Speisekartoffeln ließen sich nicht gut vermarkten. »Bis 60 Millimeter ist das Maß«, sagte er.

Püree als Alternative

Einige würden noch als Grill- oder Ofenkartoffeln verkauft, zu große Speisekartoffeln gingen in die Verarbeitung, so der Chef der Erzeugergemeinschaft. Laut Mausolf liefern die 15 Betriebe in Vorpommern und Mecklenburg drei Viertel ihrer Ernte an das Pfanni-We...


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