Hausmeister als Sportlehrer
Das Thema Bildung wird bei der Wahl 2012 in Schleswig-Holstein eine große Rolle spielen
Um die frühkindliche Bildung, den Schulalltag, den universitären Bereich, die Berufsausbildung oder die Volkshochschulen ist es im Norden nicht gut bestellt. Bei Ausstattung, Personal und Wertschätzung gerät Schleswig-Holstein in diesem Bereich immer weiter ins Hintertreffen. Mit Blick auf die Landtagswahl 2012 schreiben sich inzwischen alle Parteien das Thema Bildung auf ihre Fahnen. Die LINKE hat sich damit am Wochenende auf einer Konferenz beschäftigt.
Die Notrufe erzürnter Eltern lassen in Schleswig-Holstein nicht nach: zu große Klassen, zu wenig Lehrkräfte, ja sogar ein Hausmeister, der als Sportlehrer einspringt. Eigentlich müssten Bildungsminister Ekkehard Klug (FDP) nach Einführung neuer Stundentafeln und Personalschlüssel permanent die Ohren klingeln.
Ob im Kreis Rendsburg-Eckernförde, in Neumünster oder im Kreis Segeberg: Unterrichtsausfall wird zum chronischen Zustand. Dass die schwarz-gelbe Landesregierung ihren Haushalt nun ausgerechnet auf Kosten des Bildungsbereichs (und dort auch gerade beim Lehrerpersonal) saniert, stößt bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft wie bei der LINKEN auf Unverständnis. Eine Stärkung der individuellen Förderung zu propagieren, die Schulen aber nicht personell und materiell für eine erfolgreiche Umsetzung des ausgegebenen Ziels auszustatten – das ist ein Problem, auf das im Wahlkampf alle reagieren müssen. Lynn Moldaenke vom Kieler ...
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