Demenzkranke besser stellen

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(ND). »2,34 Millionen Pflegebedürftige, deren Angehörige und Pflegende warten in Deutschland darauf, dass die Koalition endlich Handlungswillen zeigt«, kommentierte Brigitte Döcker, Vorstandsmitglied vom Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Berlin das derzeitige öffentliche Nachdenken der Regierungsparteien. »Es nützt niemandem, dass der Öffentlichkeit täglich neue Ideen präsentiert werden, die nicht einmal innerhalb der Regierungskoalition eine Mehrheit finden«, erklärte Döcker. Besonders dringenden Handlungsbedarf sieht sie beim Pflegebedürftigkeitsbegriff: »Die derzeitige Regelung benachteilige die 1,2 Millionen an Demenz erkrankten Menschen.«

Nach den vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zur Lebenserwartung kann derzeit jeder zweite Mann in Deutschland wenigstens 80 Jahre alt werden und jede zweite Frau ihren 85. Geburtstag erleben. Etwa ein Drittel der Menschen über 80 Jahre erkranke heutzutage an Demenz.

Demenzerkrankungen erfordern laut AWO eine besonders intensive Betreuung. Unter der bisherigen Kategorisierung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs und der Pflegebedürftigkeitsstufen seien sie benachteiligt. »Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff sollte sich am Grad der Selbstständigkeit der Pflegebedürftigen orientieren«, fordert Döcker Dann würden: Menschen mit Demenz finanziell besser gestellt. Die Mehrkosten sollten durch »moderate Beitragserhöhung« geschultert werden“, erklärte Döcker.

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