Empor kommt nach Hause

Zweitligaduell Aue gegen Rostock ist mehr als ein normales Ostderby

  • Alexander Ludewig
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Rico Schmitt ist ein junger Trainer. Die alten Geschichten kennt er trotzdem. Seit gut zwei Jahren trainiert der 43-Jährige den FC Erzgebirge Aue, und die Identifikation mit dem Verein und der Region ist wesentlicher Teil seiner Arbeit. In der Vorbereitung auf die Partie gegen Hansa Rostock habe sie zwar keine Rolle gespielt, erzählt er. Um die ganz spezielle Bedeutung des Wortes Derby in einem Spiel dieser Vereine gegeneinander weiß er trotzdem.

Wenn die Rostocker heute im Erzgebirgsstadion auflaufen, haben sie mehr als 500 Kilometer zurückgelegt. Bis 1954 waren es knapp acht. Mitten in der Saison der DDR-Oberliga wurde nach dem Beschluss von Partei- und Sportfunktionären aus der BSG Empor Lauter der SC Empor Rostock. »Das war schon sehr dramatisch«, kennt Schmitt das Schicksal. Vergeblich versuchten damals Lauter-Fans den Zug nach Rostock aufzuhalten, in dem der Trainer mit zwölf Spielern saß. Fortan wurden Rostocker Mannschaften im E...


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