• Kultur
  • Buchmesse Frankfurt am Main

Unverfrorene Lügen

DAS KZ VON DAIMLER-BENZ

  • Andreas Herbst
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Schön, dass ihr noch mal gekommen seid. Es fehlt manchmal noch was am Leben.« Die 92-jährige Friedel Malter, älteren ND-Lesern sicher bekannt, sprach 1994 diese Sätze bei der Wiederbegegnung mit einstigen Mithäftlingen aus dem KZ-Außenlager Daimler-Benz Genshagen. Die in der NS-Zeit illegalen Widerstand leistende und in mehreren KZ (Moringen, Lichtenburg, Ravensbrück) inhaftierte Kommunistin, nach dem Krieg Mitbegründerin des Demokratischen Frauenbunds Deutschlands (DFD), war jahrelang Mitglied der Volkskammer und stand von 1959 bis 1989 dem DDR-Komitee für Menschenrechte vor. Sie starb 2001.

Ihr und ihren einstigen Leidensgefährten hat nun Helmuth Bauer ein Denkmal gesetzt. Nicht weniger als 20 Jahre forschte der Literaturwissenschaftler und Filmemacher für diese Publikation, von der die frühere Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Sigrid Jacobeit, meint, dies ist »ein Lebenswerk, ein Werk eines Menschen für Menschen«. ...


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