Tanz in der Tramwerkstatt

Die Uferstudios sind seit einem Jahr Zentrum des zeitgenössischen Tanzes für Arbeit und Aufführung

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.
Vom Industrie- zum Bewegungslabor: Blick in eine Uferhalle
Vom Industrie- zum Bewegungslabor: Blick in eine Uferhalle
Auf Jul. Straube’s Neuestem Plan von Berlin um 1890 sieht man sie noch klar, die von den beiden Pankearmen umflossene Insel. An der Badstraße überquert sie eine Brücke. Auch der 1873 dort errichtete Bahnhof der Großen Berliner Pferdeeisenbahn ist eingezeichnet. Als die Pferdekraft elektrischem Strom weichen muss, entsteht eine Straßenbahnwerkstatt, der zwischen 1926 und 1931 Jean Krämer neue Gestalt gibt: Langgestreckte Flachbauten im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet er aus edel rotbraunen Klinkern, ein Pankearm ist bereits zugeschüttet. Ab 1949 wurden hier Triebwagen der Straßenbahn und Omnibusse, später dann bis 2006 nur noch Busse überholt und repariert. Da schlug der Kunst die Stunde. Ausstellungen und Kunstprojekte eroberten einen Teil jener Hallen. Den anderen entdeckten Barbara Friedrich und Karin Kirchhoff für den zeitgenössischen Tanz.
Mit dem Tanzbüro Berlin als Netzwerk der hauptstädtischen Freien Szene im Rücken suchte...

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