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Albtraum in der Südsee
NAURU
Die Geschichte der kleinen pazifischen Inselrepublik Nauru klingt wie ein bizarres Märchen. Auf Nauru machte man man im buchstäblichen Sinne »aus Scheiße Geld«.
Über Jahrhunderte legten Zugvögel auf dem 3000 Kilometer nordöstlich von Australien gelegenen Eiland Zwischenstation ein. Ihre Ausscheidungen ergaben in Verbindung mit der dortigen Erde und den Korallen ein qualitativ hochwertiges Phosphat. Dessen Abbau machte Nauru reich. In den 70er und 80er Jahren hatte es zeitweise das höchste Pro-Kopf-Einkommen weltweit – bis die Ressourcen aufgebraucht waren. Heute sind die etwa 10 000 Bewohner der gerade einmal 21,2 Quadratkilometer großen Insel von Australien abhängig. Nauru ist verwüstet. Ein großer Teil des tropischen Baumbestandes wurde abgeholzt, die abgeminten Phosphatflächen mit ihren weißen a...
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