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An den Steilklippen des Krisengebirges
ARNALDUR INDRIÐASON blickt in die kriminellen Abgründe seiner isländischen Heimat
Die Ledermaske wird ihren teuflischen Zweck erfüllen. Mit einer beklemmenden Szene eröffnet der mehrfach ausgezeichnete isländische Schriftsteller Arnaldur Indriðason (geboren 1961) seinen Kriminalroman »Abgründe«. Ein Mann sitzt gefesselt und geknebelt auf einem Stuhl. Die Foltermaske liegt bereit. Gefangengehalten in einer Kellerwohnung in Reykjavík, sieht er sich einem Peiniger ausgeliefert, mit dem ihn eine entsetzliche Geschichte verbindet, die Jahrzehnte zurückliegt. Der Täter von einst wird zum Opfer. Das Opfer von einst wird zum Täter. Wie hier Vergangenes und Gegenwärtiges verstrickt sind und als wichtige Nebenhandlung fungieren, wird einfühlsam erzählt.
In seinem zehnten Krimi schickt Arnaldur Indriðason diesmal Kommissar Sigurður Óli von der Kriminalpolizei Reykjavík als Hauptermittler in die Spur. Sein älterer Kollege Erlendur, bekannt aus früheren Büchern, pausiert und macht Urlaub in seiner ehemaligen Heimat, den Ostf...
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