Großinvestoren vertreiben Menschen
Oxfam fordert Vorrang der bestehenden Landrechte
Die Hilfsorganisation Oxfam warnt in ihrem kürzlich neu erschienenen Bericht vor einem weltweit ansteigenden Ausverkauf von Land durch Großinvestoren. Die Menschen, denen das Land vormals als Lebensgrundlage diente, werden häufig einfach vertrieben.
Augustin Allen bekam 1997 im Distrikt Mubende, Uganda, 31 Morgen Land zugesprochen, da sein Vater im Zweiten Weltkrieg für die Briten kämpfte. Er baute Bananen, Kaffee, Bohnen und Mais an. Das meiste davon verkaufte er an Händler, konnte seine neun Kinder ernähren und das Schulgeld für sie zahlen. Im Dezember 2009, berichtete er gegenüber Oxfam, seien Regierungsminister gekommen und hätten den Menschen mitgeteilt, dass sie im Februar ihre Häuser verlassen müssen. Sie sagten uns, dass wir Eindringlinge seien, führte der der 52-jährige aus, und während der Vertreibungen haben sie unsere Pflanzungen zerstört und unser Haus in Flammen gesetzt und zertrümmert. Andere Betroffene sprechen, laut Oxfam, von Schlägen.
Vertrieben zu Gunsten der HolzwirtschaftÄhnliche Fälle existieren aus dem ugandischen Distrikt Kiboga. Oxfam schätzt, dass zwischen 2006 und 2010 aus beiden Distrikten rund 22.500 Menschen vertrieben worden sind. Und zwar z...
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