Versuchter Ehrentotschlag bleibt ungesühnt

Zwei bosnische Schweden in Berlin aus Mangel an Beweisen freigesprochen

Eine höchst verwirrende Geschichte. Wer gegen wen, wer Täter, wer Opfer, das bringt das Gerichtsverfahren nicht ans Tageslicht. Angeklagt sind Vater Muhamed (43) und Sohn Jusuf (23), Bosnier mit schwedischen Pässen, des versuchten Totschlags. Beide sollen sie am 9. April gegen 18 Uhr in der Karl-Marx-Straße in Neukölln auf die drei Brüder Ayro, Eklem und Walid, Bosnier mit kroatischem Pass, losgegangen sein.

Dabei soll Jusuf versucht haben, einen der drei Brüder, Walid, mit einem Messerstich in der Kopf zu töten. Die Sache ging schief, dass Messer landete nicht im Kopf des Opfers, sondern trennte den Finger des Täters ab. Vater Mohamed soll dann hinter den flüchtenden Brüdern hergestürmt sein und sie mit einem weiteren Messer und Schlägen und einer Pistole traktiert haben. Minuten später war die Polizei zur Stelle. 20 bis 30 Personen aus dem Umfeld beider Familien waren Zeugen des Geschehens, hinterher konnte sich niemand so recht ...


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