»Chevrolet« aus Teheran?
Die US-Regierung wirft Iran vor, ein Attentat auf den saudi-arabischen Botschafter in den USA geplant zu haben. Teheran dementiert vehement, Washington setzte eine weltweite Terrorwarnung ab. Alte Spannungen werden aktiviert, neue Konfrontationen drohen.
Eine Story wie aus einem Agentenfilm: Die Regierenden in Teheran schickten zwei Revolutionsgardisten aus, um einen Anschlag auf den saudi-arabischen Botschafter in den USA, Adel al-Jubeir, zu organisieren. Die Bombe sollte in einem Nobelrestaurant in Washington explodieren. Für das Attentat heuerte man ein Mitglied der mexikanischen Drogenbande »Los Zetas« an. Doch der »Killer« war Agent der US-Drogenbehörde DEA und ließ die Anschlagspläne, die unter dem Codenamen »Chevrolet« liefen, auffliegen.
»Auch wenn es sich liest wie ein Hollywood-Drehbuch, die Folgen wären äußerst real gewesen«, sagte FBI-Direktor Robert Mueller bei einer Pressekonferenz mit Justizminister Eric Holder und dem New Yorker Bezirksstaatsanwalt Preet Bharara. Letzterer erhob am Dienstag formal Anklage gegen zwei mutmaßliche Verschwörer: den 56-jährigen US-Bürger mit iranischem Pass, Manssor Arbabsiar, und den Angehörigen der iranischen Spezialeinheit Al-Kuds, Gh...
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