Vier Fäuste gegen den Sozialstaat?

Die Kulissen der Ulkform des Italo-Westerns können reale Bauten des Brandenburger Lands sein. Zum Mundharmonika-begleiteten Auftakt ihrer Produktion »Die blauen Augen von Terence Hill« lässt die postdramatische Theatertruppe Copy & Waste das Auge ihrer Kamera über die abgebröckelten Fassaden jener einstöckiger Profanbauten wandern, die die von Berlin wegführenden Landstraßen säumen. Die beiden im Faustkampf erprobten Helden stellen sich in diesem Ambiente auch zum Duell. Dann wird die Spritzbetonfront schön aufgelöst und offeriert Einblicke in neue, also heutige, soziale Räume.

»Die blauen Augen von Terence Hill« sind ein ambitioniertes Projekt. Denn unter der Oberfläche der Veralberung von Kinderzimmerfernsehhelden steckt die These, dass diese Helden Jahrzehnte lang und über Dutzende Filme hinweg nur so getan hätten, als seien sie Schauspieler. Dafür hätten sie dicke Gagen kassiert - und die, zumindest im Falle des dicken Filmp...


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