Weiwei stellt in Berlin aus
(epd). Der Berliner Martin-Gropius-Bau zeigt von Samstag an eine umfassende Fotoausstellung zu dem regimekritischen chinesischen Künstler Ai Weiwei. Erstmals in Deutschland werden mehr als 200 Bilder aus einer New Yorker Zeit zwischen 1983 und 1993 präsentiert. Sie dokumentieren die künstlerischen Prägungen des damals noch unbekannten jungen Chinesen etwa durch Andy Warhol oder Marcel Duchamp. Ai Weiwei ist nicht erst seit seiner spektakulären Verhaftung im April 2011 der bekannteste chinesische Gegenwartskünstler. Insgesamt präsentiert der Gropius-Bau 227 frühe Fotoarbeiten unter dem Titel »Ai Weiwei in New York«. Sie sind eine Auswahl aus rund 10 000 Aufnahmen, die während seines USA-Aufenthaltes entstanden.
Seit Ai Weiweis Rückkehr nach China hatten die Negative in Kisten geschlummert. Eine erste Präsentation in Beijing wurde 2009 vom Künstler selbst kuratiert, im Frühjahr 2011 wurde sie in New York gezeigt. Jetzt ist es dem Martin-Gropius-Bau gelungen, die Ausstellung nach Berlin zu holen.
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