Unsere Zukunft

Als sich am Wochenende die Türen der Frankfurter Buchmesse endlich für das Publikum öffneten, war von der vielzitierten Verunsicherung der Branche nicht mehr viel zu spüren. Bepackt mit Tüten und Taschen, darin sich Verlagsprogramme, Gratiszeitungen, Kugelschreiber und Bonbons türmten, schoben sich die Besucher durch die Gänge. Wo es das Autogramm eines Lieblingsautors, Wortfetzen eines schreibenden Prominenten, literarische, musikalische, kulinarische Kostproben einzusammeln gab, war kaum mehr ein Durchkommen. Inmitten der Menschenmenge schrill verkleidete Teen-ager, denen die Buchmesse eine Bühne ist, auf der sie ihre Manga- und Fantasyhelden selbst verkörpern können. Vor dem Eingang einer Halle inspizierten zwei bewaffnete Polizisten sehr genau das Maschinengewehr, das einer der Kostümierten mitgebracht hatte. Es war schon aus großer Entfernung als Spielzeug zu erkennen.

Wo die Wirklichkeit endet, wo die Fiktion beginnt, ist auf...