Die unterschätzte Gefahr: Wildunfälle

Herbstzeit ist Wildzeit

Herbstzeit ist Wildzeit - laut ADAC nimmt im Spätherbst das Wildunfallrisiko deutlich zu. In Deutschland ereignen sich pro Jahr mehr als 220 000 Wildunfälle. Die erschreckende Bilanz des Vorjahres: 2800 verletzte und 13 getötete Autofahrer. Zudem kostet ein solcher Unfallschaden im Durchschnitt fast 2200 Euro.

Autofahrer sollten wegen der Wildunfallgefahr in der Herbstzeit besonders vorsichtig in Waldstücken und ländlichen Bereichen fahren.
Foto:dpa/R. Schreiver
Autofahrer sollten wegen der Wildunfallgefahr in der Herbstzeit besonders vorsichtig in Waldstücken und ländlichen Bereichen fahren. Foto:dpa/R. Schreiver

Der Grund für das wachsende Wildunfallrisiko: Die Felder sind abgeerntet und die Tiere müssen sich vermehrt auf Nahrungssuche begeben. Zudem sind viele Wildtiere dämmerungsaktiv. Damit treffen sie bei ihren Wanderungen auf den morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr.

Besonders wenn es dämmert - morgens zwischen 8 und 12 Uhr und abends zwischen 16 und 22 Uhr - müssen Autofahrer vor allem in Waldstücken damit rechnen, dass Tiere eine Straße queren. Deshalb gilt hier: Auf jeden Fall langsam fahren, die Straßenränder im Auge behalten und bremsbereit sein. In der Vielzahl der Fälle taucht das Wild in einer Entfernung von nur 20 Metern oder weniger vor der Kühlerhaube auf, und das meist nicht allein, sondern im Rudel. Wer zu schnell fährt, hat keine Chance zu bremsen. Wichtig ist auch: Sofort abblenden und hupen.

Häufig unterschätzen Autofahrer die Gefahr, die von einer Kollision mit einem Tier ausgeht. Schon ein Reh mit 20 Kilogra...


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