Deutscher Geldadel muss zittern
Nach neuem CD-Ankauf führt die Spur der Steuerfahnder diesmal nach Luxemburg
Wieder haben deutsche Steuerbehörden nach dem Kauf einer CD mit illegal kopierten Daten zugeschlagen. Diesmal führt die Spur des Schwarzgeldes nach Luxemburg. Und involviert ist ein Vertreter des deutschen Geldadels.
Superreiche, Investmentbanken und Vermögensverwaltungen haben wegen ihrer Rolle in der Finanzkrise ohnehin einen schweren Stand in der Öffentlichkeit. Und nun auch noch das: Nach einer Durchsuchung durch 50 Steuerfahnder in den Büros des Unternehmens VM Vermögensmanagement in Düsseldorf, München und Stuttgart ist deren Besitzer August Baron von Finck junior ins Zwielicht geraten. Der 1930 geborene Adlige, dessen Vater einst der reichste Mann Deutschlands war, gehört zum innersten Zirkel des Geldadels. Die VM Vermögensmanagement betreut nach eigenen Angaben Vermögen in einen Gesamtwert von deutlich mehr als zwei Milliarden Euro.
Die Ermittler haben nach Angaben aus Justizkreisen bei der Razzia am Wochenende insbesondere in München »vielversprechende« Unterlagen gefunden. Sie wollen den Verdacht erhärten, dass die VM Vermögensmanagement ein Modell zur gezielten Steuerhinterziehung angeboten hat, bei dem Geld am Fiskus vorbei auf Kont...
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