Ein Programm ist kein Kochbuch

Katja Kipping über die Arbeit in der Redaktionskommission und den Wert der Zeit

Am Wochenende hat der Parteivorstand den Entwurf zum Parteiprogramm der LINKEN in seiner letzten Fassung beschlossen. Ein Parteitag wird in Erfurt über den Leitantrag entscheiden. Mit Katja Kipping, als Mitglied der Redaktionskommission über Monate an der Arbeit am Entwurf beteiligt, sprach Uwe Kalbe.

ND: Eine Woche vor dem Parteitag und sechs Wochen vor dem Geburtstermin Ihres ersten Kindes, was beschäftigt Sie gerade mehr?
Kipping: Das wechselt. Wenigstens ist der Parteitag leichter zu planen, der Termin steht fest. Der Geburtstermin kann noch erheblich abweichen, sagt die Statistik. Oder anders formuliert: Ob ich es schaffe, am Parteitag teilzunehmen, weiß ich noch nicht genau. Aber bei der Geburt werde ich definitiv dabei sein.

Hat sich Ihre noch ungeborene Tochter nicht beschwert, dass Sie ständig den Streitereien in der Redaktionskommission ausgesetzt war?
Sie beschwert sich eher, wenn ich zu viel rumsitze. Also bewege ich mich möglichst viel.

Am nächsten Wochenende ist Programmparteitag, am letzten Wochenende hat der Parteivorstand noch die letzten Entscheidungen für das Grundsatzdokument gefällt. Mit ziemlich heißer Nadel wird da gestrickt.
Ein Parteiprogramm ist kein Kochbuch, fertige Rezepte gibt es nicht. Wir wollte...



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