Berliner Tatorte rechter Gewalt

Fotoausstellung präsentiert Dokumente von ReachOut

  • Klaus Teßmann
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.
»Gegen 9 Uhr 20 wird am S- und U-Bahnhof Neukölln an einem NPD-Infostand ein Anwohner verletzt, der zuvor mit ›Nazis raus!‹-Rufen seinen Protest geäußert hat. Der Passant erleidet Schürfwunden, weil er zu Boden stürzt, nachdem ihn einer der NPDler angegriffen hat.« So der aus der Chronik von ReachOut stammende Text zu diesem Foto,
das unter anderen in der Ausstellung zu sehen ist.
»Gegen 9 Uhr 20 wird am S- und U-Bahnhof Neukölln an einem NPD-Infostand ein Anwohner verletzt, der zuvor mit ›Nazis raus!‹-Rufen seinen Protest geäußert hat. Der Passant erleidet Schürfwunden, weil er zu Boden stürzt, nachdem ihn einer der NPDler angegriffen hat.« So der aus der Chronik von ReachOut stammende Text zu diesem Foto, das unter anderen in der Ausstellung zu sehen ist.

Eine Ausstellung unter dem Motto »Berliner Tatorte« im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt zeigt Orte in ganz Berlin, an denen rechtsextreme oder antisemitische Gewalttaten verübt wurden. Diese Fotodokumentation von ReachOut war bis Ende September im Rathaus von Lichtenberg zu sehen. Jetzt ist sie bis Ende Oktober in Neukölln. Seit 2002 dokumentiert das Projekt ReachOut gewalttätige Angriffe mit rechtem, rassistischem und antisemitischem Hintergrund in einer Berliner Chronik.

Diese Dokumentation hat der Lichtenberger Fotograf Jörg Möller in Bilder umgesetzt. Dabei stehen nicht die Täter oder die Opfer im Mittelpunkt. Der 45-jährige Fotograf wollte bewusst die Orte in Szene setzen. »Ich möchte den Besuchern zeigen, dass es in ihrer Straße...


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