Sanktionen verzögern Irans Atomprogramm

US-Studie: Teheran sucht neue Wege

  • Lesedauer: 1 Min.
Die internationalen Sanktionen gegen den Iran verzögern einem US-Bericht zufolge das umstrittene iranische Atomprogramm.

Washington (AFP/nd). Eine strengere Umsetzung der Sanktionen könnte Iran daran hindern, die Zahl seiner Anlagen zu vergrößern, hieß es in dem Bericht des in Washington ansässigen Institute for Science and International Security (ISIS). Vor fünf bis zehn Jahren sei es für Iran deutlich einfacher gewesen, sich im Ausland das nötige Material zu beschaffen. Es sei aber davon auszugehen, dass Iran Wege suchen werde, um diese Probleme zu überwinden, wird in dem Report betont.

Der Westen wirft Iran vor, sein Atomprogramm militärisch auszurichten. Der UNO-Sicherheitsrat verhängte deswegen bereits mehrmals Sanktionen gegen Teheran. Iranische Vertreter hingegen erklären, das Atomprogramm diene friedlichen Zwecken. Nach dem angeblichen iranischen Mordkomplott gegen den saudischen Botschafter in den USA hatte die Regierung in Washington die Sanktionen gegen Iran weiter verschärft. Die iranische Führung weist die Anschuldigungen zurück. Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy forderte angesichts der angeblichen Attentatspläne eine »Verschärfung der Sanktionen« des Westens gegen Iran.

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