Kleinster Nenner für 13. Februar
Arbeitsgruppe einigt sich auf gemeinsamen Protest
In Dresden soll es im Februar 2012 eine gemeinsame Protestaktion aller Demokraten gegen Nazis geben. Zum Umgang mit Blockaden ist sich eine Arbeitsgruppe aber uneins. Und das Bündnis »Dresden nazifrei!« sitzt nicht mit am Tisch.
Frank Richter zitiert die Lateiner: »Fiat iustitia, et pereat mundus« - Gerechtigkeit soll regieren, und wenn die Welt darüber zugrunde geht. Dieser Devise, sagt der Ex-Pfarrer und Chef der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, hätten viele Dresdner im Streit um die Form des Gedenkens und des Protestes gegen Naziaufmärsche um den 13. Februar bisher angehangen. Eine von Richter moderierte Arbeitsgruppe will verhindern, dass 2012 erneut die Welt untergeht, also: Uneinigkeit unter den Demokraten über die »richtige« Form des Erinnerns und des Widersetzens gegen Nazis herrscht.
Vier Monate vor dem nächsten Jahrestag legte die Arbeitsgruppe jetzt erste Ergebnisse vor, die einen Fortschritt gegenüber früheren Jahren bedeuten, aber auch ahnen lassen, wie viel Arbeit noch vor der Gruppe liegt. Fest steht, dass es am 13. Februar erneut eine Menschenkette gibt. Am folgenden Samstag, dem 18. Februar, an dem mit Naziaufmärschen ge...
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