LINKE fliegt aus Rathäusern

Bezirksämter werden teilweise neu besetzt

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Für die schon auf Landesebene erfolgreiche SPD bahnt sich eine beispiellose Siegesserie in den Berliner Bezirksämtern an. Voraussichtlich kann sie nach einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa in neun der zwölf Rathäuser in Zukunft den Chef oder die Chefin stellen.

Dafür wird die Linkspartei auch in ihren Hochburgen im Osten der Stadt möglicherweise aus dem Spitzenamt gekegelt. Die meisten neuen Bürgermeister und Stadträte sollen am 27. Oktober gewählt werden. Denn am kommenden Donnerstag konstituieren sich nicht nur das 17. Berliner Abgeordnetenhaus, sondern auch die zwölf Bezirksverordnetenversammlungen (BVV).

Für die bereits aus dem Senat abgewählte LINKE ist die Lage besonders bitter: Obwohl sie in den Bezirksparlamenten von Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf trotz Verlusten weiterhin die stärkste Partei stellt, wollen SPD, CDU und Grüne in gemeinsamen Zählgemeinschaften die Linkspartei in den genannten Bezirken entmachten. Sowohl Dagmar Pohle (Marzahn-Hellersdorf) als auch Christina Emmrich (Lichtenberg) dürften damit ihr Amt verlieren. Die letzten Entscheidungen fallen dazu Anfang nächster Woche. Die CDU kann sich nur in Reinickendorf und Steglitz-Zehlendorf behaupten. Die Grünen verteidigten das Bürgermeisteramt in Friedrichshain-Kreuzberg.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -