EU gibt kein Geld für Kunstarchiv

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Beeskow (dpa/ND). Die Stadt Beeskow kann für ihren geplanten Neubau des Kunstarchivs nicht mit Mitteln der Europäischen Union rechnen. Das bestätigte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums am Freitag Ein EU-Ausschuss, der in der polnischen Grenzstadt Gubin tagte, hatte die finanzielle Förderung abgelehnt. Eine Begründung sei nicht gegeben worden, hieß es. Die Sprecherin des Wirtschaftsministeriums sagte, der Stadt Beeskow werde in den nächsten Tagen eine schriftliche Erklärung zugehen.

Beeskow ringt seit Jahren um einen Neubau für etwa 23 000 Werke der DDR-Auftragskunst, darunter beispielsweise Arbeiten des Malers Neo Rauch. Die Stadt hatte bereits vor einem Jahr einen Entwurf für den Neubau ausarbeiten lassen. Die Errichtung des neuen Gebäudes auf der mittelalterlichen und unter Denkmalschutz stehenden Burg Beeskow soll rund zehn Millionen Euro kosten. Die Stadt hatte auf Fördermittel aus dem europäischen Programm Interreg IV A gehofft. Eine Sprecherin der Stadt Beeskow sagte am Freitag, man wolle den Vorgang erst kommentieren, wenn ein schriftlicher Bescheid vorliege.

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