Linke e.V ist Vergangenheit

In Erfurt stand auch die Satzung zur Debatte

Fast schien die Zeit auf dem Erfurter Parteitag der LINKEN nicht mehr für die Satzung zu reichen. Dann aber wurden doch noch einige als notwendig betrachtete Änderungen beschlossen. Und einige nicht.

Es ist nicht gelungen, einen Bundesfrauenrat zu installieren, der nach Auffassung seiner Anhängerinnen die Interessen der Frauen repräsentieren sollte. Ein eigenes Büro im Parteivorstand und die Anbindung an die Landesverbände hätten dem Gremium Gewicht verleihen sollen. Eine ebenfalls beabsichtigte Bundesfrauenkonferenz hätte quasi als höchstes Gremium den Willen der weiblichen Parteimitglieder zum Ausdruck gebracht. Obwohl sich eine Mehrheit des Parteitages für diese Ideen aussprach, reichte es nicht für die notwendige Zweidrittelmehrheit. Bundesgeschäftsführerin Caren Lay, Befürworterin eines solchen Gremiums, äußerte sich gegenüber ND enttäuscht über den misslungenen Versuch. Es sei »sehr traurig», dass es nicht gelang, den Frauenrat in der Satzung zu verankern.

Grund für das Scheitern sind unterschiedliche Interessen unter den Frauen selbst. Besonders aus den Reihen des innerpart...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.