Vier Wochen bis zum Castor

Es gibt gute Gründe, auch dem nächsten Atommülltransport in die Quere zu campen. Ein Plädoyer

  • Andreas Schug
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Vor einem Jahr gab es kein anderes Thema als die Atomkraft. Die Proteste gegen den Castortransport waren die größten in der Geschichte. Jetzt beherrscht die Finanzkrise die Nachrichten und erschwert die Mobilisierung der Atomkraftgegner.

Nur ein paar Monate ist es her, dass Hunderttausende ihrem Ärger Luft machten. Damals roch es brenzlig nach einem vorzeitigen Ende von Schwarz-Gelb. Bis Bundeskanzlerin Merkel die Anti-Atom-Demonstranten mit einem Ausstieg ruhig stellte, der nicht viel mehr war, als der Status quo im Herbst davor. Als das Energiepaket am 30. Juni den Bundestag passierte, waren hauptberufliche Aktivisten wie Christoph Bautz (Campact), Jochen Stay (Ausgestrahlt) und Uwe Hiksch (Naturfreunde) fast unter sich.

Jetzt mischt sich ab und zu eine rotgelbe »Atomkraft? Nein Danke!«-Sonne in die Occupy-Bewegung gegen die Macht der Finanzmärkte, doch das Thema steht nicht wirklich weit oben auf der politischen Agenda. Das merken auch die Aktiven, die zum nächsten Castor ins Wendland mobilisieren. Auf der Deutschlandkarte von »Ausgestrahlt« im Internet sieht man erst rund 20 Busse, die am 26. November - also in vier Wochen - zur Auftaktdemo nach Dannenberg fahre...


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