Es krabbelt in der Oper

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(dpa). Kleine Krabbeltiere kommen in Berlin ganz groß raus. Zurzeit wird an der Komischen Oper für die Uraufführung der Insektenoper »Mikropolis« geprobt. Die Sänger schlüpfen in die Rollen von Ameisen und Stubenfliegen, einem Marienkäfer, einer Grille und einem Tausendfüßler. In der Großstadt fühlt sich die freche Insekten-Truppe eigentlich ziemlich wohl - jede Menge Futter liegt auf der Straße, der neueste Schrei unter coolen Fliegen ist das »Rückspiegelsurfen« an vorbeirauschenden Autos.

Doch dann taucht eines Tages Gesine, die Grille vom Lande, auf. Und die schwärmt so ausgiebig von der duftenden Blumenwiese ihrer ländlichen Heimat, dass einige Insekten plötzlich auch Sehnsucht nach Natur bekommen. Nicht alle aber finden Gesine sympathisch, und so findet sie sich vor dem Schlund des fiesen Laubsaugers wieder. Die Komische Oper verspricht groovende Großstadt-Rhythmen, aber auch lyrische Momente und den »Eintagsfliegen-Blues«.

Die Insektenoper haben Christian Jost (Musik) und Michael Frowin (Libretto) geschaffen. Regie führt Nadja Loschky, das Orchester spielt unter der Leitung von Komponist Jost. Die Komische Oper bringt seit einiger Zeit jedes Jahr im Herbst eine Kinderopern-Uraufführung auf die Bühne. Dazu gehörten bereits »Robin Hood», »Die rote Zora«, »Pinocchio« und »Die Schneekönigin«. Premiere von »Mikropolis« ist am Sonntag, 30.10., um 16.00 Uhr.

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