Gentechnik in der Pommestüte?

BASF stellt erstmals Antrag für gentechnisch veränderte Speisekartoffel

BASF versucht weiter, Gentechnik in Europa durchzusetzen. Jetzt hat der Chemiekonzern erstmals bei der EU die Zulassung einer gentechnisch veränderten Speisekartoffel beantragt. Bisher winken Hersteller und Verbraucher ab.

Fortuna heißt die nicht mehr ganz neue Errungenschaft, die BASF bald Glück und Geld bringen soll. Die Pflanze ist eine gentechnisch abgewandelte Art einer in Europa beliebten Kartoffel für Chips und Pommes Frites. Der Zulassungsantrag umfasse den kommerziellen Anbau sowie die Nutzung als Lebens- und Futtermittel, teilte BASF am Montag in Limburgerhof mit. Der Konzern rechne mit einer Markteinführung in den kommenden zwei Jahren.

Doch bis es soweit ist, muss der Antrag, der nach Angaben des Bundesverbraucherministeriums nicht in Deutschland gestellt wurde, noch durch die EU-Kommission, von da an die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und anschließend wieder an die Mitgliedsstaaten und die Kommission. Dies könne Jahre dauern, sagte ein Sprecher von Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU).

BASF forscht nach eigenen Angaben seit 2003 an dieser Speisekartoffel, die resistent gegen die Kartoffelkrankheiten Kraut- u...


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