Bahn will 1,5 Milliarden investieren

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Potsdam (dpa). Die Deutsche Bahn will mit Investitionen von 1,5 Milliarden Euro ihre Infrastruktur im Land Brandenburg in den kommenden fünf Jahren ausbauen. Das bekräftigte Bahnchef Rüdiger Grube bei einem Treffen mit Ministerpräsident Matthias Platzeck und Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (beide SPD) am Dienstag in Potsdam. Das Unternehmen sehe sich als ein wirtschaftlicher Motor, der auch künftig die Entwicklung des Landes antreiben werde, betonte Grube. Mit rund 7500 Mitarbeitern sei die Bahn ein großer Arbeitgeber.

Mit dem Ausbau der Schieneninfrastruktur werde das Geld gut angelegt, würdigte Platzeck. Er mahnte die Bahn aber auch zur Rücksichtnahme auf die Passagiere. »Wenn gebaut wird, müssen Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich gehalten werden.« Um verlorenes Vertrauen der S-Bahn-Kunden zurückzugewinnen, solle bei den anstehenden Arbeiten an der Strecke Potsdam-Berlin alles getan werden, um Ausweichvarianten so sicher und zuverlässig wie möglich zu machen.

Minister Vogelsänger betonte, die Fahrgäste erwarteten, dass Bahn und auch S-Bahn dieses Jahr gut auf den Winter vorbereitet sind. Nach seiner Ansicht braucht Brandenburg auch weitere Investitionen. Denn mit dem Zustand der Schienenverbindungen zu den östlichen Nachbarn sei man nach wie vor nicht einverstanden. Er verwies darauf, dass sicherlich viele deutsche Fans im kommenden Jahr die Fußball-EM in Polen und der Ukraine besuchen wollen.

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