Zu berühmt ist auch nicht schön

Fritzi Haberlandt über Theaterleute vor der Kamera, Neid und wachsendes Selbstbewusstsein

Zwei Schauspielerinnen standen für Hendrik Handloegtens Film »Fenster zum Sommer« das erste Mal gemeinsam vor der Kamera: Nina Hoss und Fritzi Haberlandt. Heute Abend feiert der Film in Berlin in Anwesenheit des Filmteams seine Premiere. Mit Fritzi Haberlandt (36) sprach KATHARINA DOCKHORN.

ND: Frau Haberlandt, Sie sind mit Armin Petras ans Berliner Maxim-Gorki-Theater gekommen. Wie bewerten Sie die Entscheidung des Intendanten, seinen Vertrag wegen der mangelnden Budgetierung des Theaters durch den Senat vorzeitig zu lösen?
Haberlandt: Ich stehe noch unter Schock und bin sehr traurig, Das Gorki ist meine Theaterheimat in Berlin. Wenn heute jemand weggeht, bleibt immer die Angst, wer folgt, wie geht es weiter, geht es überhaupt weiter?

Macht sich die von ihm beklagte Budgetknappheit bei den Schauspielern bemerkbar?
Natürlich. Der Spielplan lastet auf weniger Schultern, fest angestellte Ensemblemitglieder müssen öfter spielen als an vergleichbaren Häusern.

Es ist Wahnsinn, mit wie wenigen Mitarbeitern der Spielbetrieb läuft. Für den Einzelnen ist das äußerst anstrengend.

Im vergangenen Jahr mussten die Theater während des Drehs von »Fenster zum Sommer« gleich auf zwei ihrer besten Schauspielerinnen verzichten?
E...



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