Ortega steht vor Wiederwahl
Der Urnengang zur Nicaraguas Präsidentschaft am Sonntag scheint reine Formsache zu sein
Der einstige sandinistische Revolutionsführer Daniel Ortega wird wohl auch die nächsten fünf Jahre an der Spitze Nicaraguas stehen. Die Meinungsumfragen sehen ihn für die Wahl am Sonntag deutlich vor seinen rechtsliberalen Konkurrenten.
Wenn jemand Daniel Ortega Saavedras Wiederwahl überhaupt noch gefährden kann, dann ist es ein 79-Jähriger. Fabio Gadea, rechts-konservativer Medienunternehmer und Kandidat einer Allianz um die Unabhängige Liberale Partei (PLI), kommt in Meinungsumfragen kurz vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am Sonntag immerhin auf ein Drittel der Stimmen. Er landet »nur« zwölf Punkte hinter Ortega.
Es hätte sogar noch enger werden können, wäre da nicht Arnoldo Alemán, der berüchtigte Ex-Präsident von der Liberal-Konservativen Partei (PLC). Alemán ist aufgrund seiner Verurteilung wegen massiver Veruntreuung aus dem Jahre 2003 zwar für die meisten Nicaraguaner unwählbar. Doch die zehn Prozentpunkte, die er in Umfragen erreicht, verringern die Chancen des rechten Lagers bei den anstehenden Wahlen in Zentralamerikas größtem Land beträchtlich.
Links von der Frente Sandinista de Liberación Nacional (Sandinistische Nationale Befreiu...
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