Wenig Spuren Döblins
(dpa). Alfred Döblin ist einer der großen deutschen Schriftsteller, sein Roman »Berlin Alexanderplatz« gehört zur Weltliteratur. Allein, die Hauptstadt tut sich recht schwer, ihren berühmten Stadtschreiber (1878-1957) zu würdigen. Erst stahlen Buntmetalldiebe 2010 die Bronzebüste, die am Frankfurter Tor an Döblin erinnerte. Nun wurde das riesige Zitat aus seinem bekanntesten Roman entfernt, das an einem 220 Meter langen Gebäude nördlich des Alexanderplatzes geprangt hatte.
»Chemische Prozesse« hätten die Buchstaben im Laufe der Jahre aufgefressen, deshalb wurden sie entfernt, sagt ein Sprecher von TLG Immobilien, der Eigentümerin des Gebäudes. An der Fassade sind schemenhaft nur noch blasse Reste der Buchstaben zu erkennen. »Wiedersehen auf dem Alex, Hundekälte. Nächstes Jahr, 1929, wird's noch kälter« - solche...
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