Melanies Traum
In Essen schuf eine evangelische Gemeinde Alternativen zur Behindertenwerkstatt
Seit zehn Jahren ist das Recht behinderter Menschen auf freie Berufswahl gesetzlich festgeschrieben. Trotzdem arbeiten die allermeisten nach wie vor in Werkstätten mit oft monotoner Tätigkeit.
Essen. Einen Job im Traumberuf zu finden, das ist für jeden Schulabgänger eine schwierige Sache. Für junge Menschen mit einer Behinderung und dem Abschluss an einer Förderschule aber liegen die Hürden noch höher. Davon könnte Melanie Reifenberg viel erzählen, die trotz Down-Syndrom nicht in eine Werkstatt für Behinderte wollte, sondern hartnäckig an ihrem Traum festgehalten hat. »Ich wollte immer in die Kita und mit Kindern was machen. Das mach ich jetzt auch!«, sagt sie. Auch wenn sie im Moment nicht viel Lust auf Interviews hat.
Was darf ich werden?Denn seit im September in der ARD die Dokumentation »Behindert. Was darf ich werden?« über Melanie Reifenberg gelaufen ist, in der sie als bundesweiter »Präzedenzfall« in Sachen freie Berufswahl beschrieben wird, ist sie eine gefragte Gesprächspartnerin. Ebenso wie ihre Mutter Ingrid Reifenberg und die Kindertagesstätte im Familienzentrum der Evangelischen Jona-Kirche Essen-Heidhause...
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