IWF auf Investorensuche
Christine Lagarde reist nach Moskau und Peking
Christine Lagarde, Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), wurde am Montag zu Gesprächen in Moskau erwartet. Sie will Geld aus Russland für den Rettungsfonds einwerben - etwa über Einnahmen aus dem russischen Ölexport.
»Mit unseren Partnern Brasilien, Indien, China und Südafrika sind wir bereit, uns an den Rettungsbemühungen zu beteiligen«, sagte Außenminister Sergej Lawrow am Montag nach Angaben der Agentur Interfax in Moskau. Denkbar sei, die Hilfe über den Internationalen Währungsfonds (IWF) abzuwickeln, sagte Lawrow.
Mit bis zu zehn Milliarden US-Dollar könnte Russland den Krisenfond des Internationalen Währungsfonds (IWF) aufstocken und damit den Druck auf hoch verschuldete Staaten der Eurozone mindern. Diese Summe hatte schon Medwedjews Wirtschaftsberater Arkadi Dworkowitsch genannt, als sein Chef am Freitag auf dem G20-Gipfel in Cannes ankündigte, Russland werde »innerhalb weniger Stunden« über die Modalitäten der Hilfe entscheiden.
Dem Kremlherrscher stand dabei die Genugtuung ins Gesicht geschrieben. Früher selbst Sorgenkind von IWF und Weltbank wegen der enormen Schulden, die die Sowjetunion in den letzten Jahren ihrer Existenz ange...
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