Der Fluch der Mücke

In der Uckermark wird nach der Herkunft von Trinkwasser-Keimen gesucht. Sind Insekten schuld?

In der Uckermark ist noch ungeklärt, woher die Keime in bestimmten Trinkwasserleitungen kommen. Solange sollen sich Bewohner, beispielsweise in Angermünde, schützen. Sie sollen Leitungswasser besser abkochen oder Mineralwasser verwenden. Experten vermuten, dass die Probleme eine Folge der Mückenplage in diesem Sommer sind.

Angermünde/Prenzlau (dpa/nd). Wegen gesundheitsschädlicher Keime im Trinkwasser in der Uckermark sollen die rund 10 000 Einwohner von Angermünde vorübergehend ihr Trinkwasser abkochen. Dies sei eine vorbeugende Sicherheitsmaßnahme, sagte eine Sprecherin der Kreisverwaltung am Dienstag und bestätigte einen Bericht der »Märkischen Oderzeitung«. Im Wasser waren an verschiedenen Stellen, so etwa in einer Kita und einer Schule, Enterokokken-Bakterien entdeckt worden. Auch anderenorts tauchten in Wasserleitungen Keime auf.

Schwieriger Nachweis

Wie es zu der Häufung der Keime kommen konnte, ist noch ungeklärt. Die Untersuchungen, die der Zweckverband Ostuckermärkische Wasserversorgung und Abwasserbehandlung sowie das Gesundheitsamt in Auftrag gaben, wiesen unterschiedliche Ergebnisse aus.

Einige Experten sehen die Ursache in der beispiellosen Mückenplage nach dem Sommer-Hochwasser 2011. »Das klingt am plausibelste...


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