Zweite Chance?

Ein bisschen erinnert die Konstellation von Figuren und Himmelskörpern an Lars von Triers »Melancholia«. Eine depressive junge Frau, deren Leben gründlich aus dem Ruder gelaufen ist. Ihre Familie, die mit viel Liebe und einiger Ungeduld um Verständnis und die Erhaltung einer gewissen familiären Normalität bemüht ist, trotz der zentralen Krise im Leben der Hauptperson. Ein fremder Planet, der näher kommt und eine unklare, sicher nicht unerhebliche Bedeutung für die Erde entwickeln wird. Und eine Menschheit, die sich mit dem Undenkbaren konfrontiert sieht, zu dem jeder Einzelne eine Haltung wird entwickeln müssen, schon weil es so riesengroß am Firmament hängt.

Beim depressiven Dänen Lars von Trier führte diese Konstellation von Personen und Planeten zum bildschönsten Weltuntergang der Filmgeschichte. Beim US-amerikanischen Dokumentaristen und Spielfilmdebütanten Mike Cahill ist sie Auslöser einer kleineren, sehr persönlichen Katas...