Die Gesichter der Frau Holle

In Hessen zeigt ein neues Museum auch die dunkle Seite der Märchengestalt mit dem Federbett

  • Timo Lindemann, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Frau Holle ist freundlich, aber bestimmt, immer gut angezogen - und wenn sie die Betten schüttelt, dann schneit es. Dass sie aber auch eine andere Seite hat, das zeigt das Frau-Holle-Museum in Hessen.

Hessisch Lichtenau. Wenn Frau Holle die Betten ausschüttelt, schneit es - diese Geschichte kennt wohl jeder. In Hessisch Lichtenau ist unlängst ein Frau-Holle-Museum eröffnet worden, das nicht nur das Märchengesicht der Frauengestalt zeigt.

»Wir wollen Frau Holle in bekannten und unbekannten Facetten darstellen«, sagt Monika Walenta-Müller vom Kulturbüro der nordhessischen Stadt. Warum ausgerechnet in Hessisch Lichtenau? Der nahe Hohe Meißner gilt als die Heimat der Frau Holle. Die Stadt wirbt bereits seit Jahrzehnten mit der Figur. »Ob die Kitzkammer oder der Frau-Holle-Teich - es gibt mehrere Bezugspunkte. Und die Orte sind alle da«, sagt Walenta-Müller. Mit dem Hessentag 2006 verordnete sich die 13 000-Einwohner-Stadt ein neues Tourismus-Konzept und wurde zur »F...


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