Trostpflaster

  • Bernd Kammer
  • Lesedauer: 1 Min.

Für die Linkspartei heißt es in diesen Tagen Abschiednehmen auch von so manchem Ritual aus Regierungszeiten. Fraktionschef Udo Wolf beispielsweise traf sich regelmäßig mit seinem SPD-Amtskollegen Michael Müller, um das gemeinsame Vorgehen abzustimmen oder auch Differenzen auszuräumen. Dieser Tage gab es den letzten Jour fixe, und Michael Müller hatte ein kleines Abschiedsgeschenk mitgebracht: Eine CD von Buena Vista Social Club. Es gebe schließlich auch gute Seiten an Kuba, tröstete Müller. Kleine Anspielung auf den kubanischen Anteil an der Wahlniederlage der LINKEN.

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Im Vergleich zu ihrem Ex-Koalitionspartner befindet sich die SPD geradezu im Höhenrausch. Das gilt auch für ihren Umweltexperten Daniel Buchholz. Am Dienstagabend war er zu einem parlamentarischen Abend der Deutschen Luftverkehrswirtschaft ins Technik-Museum geladen, wo er sich auch in einen Flugsimulator setzen durfte. Für Buchholz das erste Mal, das Flugwesen kennt er nur als Passagier. Trotzdem konnte er die Boing 737 sicher auf dem Frankfurter Flughafen landen. Im Gegensatz zu FDP-Chef und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler nach ihm, der zwei Anflüge brauchte und trotzdem eine Bruchlandung hinlegte. Und dabei hat Rösler immerhin einen Segelflugschein. Kommentar Buchholz: »Mit den Roten landet man besser«.

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