Studieren soll bezahlbar bleiben
In Kolumbien beteiligten sich Hunderttausende an Demonstrationen
Mitte Oktober sind die Studenten Kolumbiens in einen unbefristeten Streik gegen die Reform der Hochschulen getreten. Präsident Juan Manuel Santos will nur mit ihnen verhandeln, wenn der Ausstand beendet wird.
Zu Tausenden kamen sie zur »Toma de Bogotá«. Mit der symbolischen Besetzung der Hauptstadt hat der Streik von Kolumbiens Studierenden einen neuen Höhepunkt erreicht. Während die Veranstalter von über 200 000 Teilnehmenden sprachen, räumten die Behörden der Hauptstadt 150 000 Teilnehmende ein. Aber nicht nur in Bogotá, auch in anderen Universitätsstädten wie Cali und Medellín zogen am Donnerstag die Studierenden durch die Straßen.
Noch am frühen Morgen hatten die Sicherheitskräfte in Bogotá versucht ein Schreckensszenario zu verbreiten und sprachen von potenziellen FARC-Guerilleros, die sich unter die Demonstranten mischen könnten. Von rund zehn Treffpunkten aus waren die Protestierenden zur Plaza de Bolívar gezogen, auf der am frühen Nachmittag die Abschlusskundgebung im strömenden Regen stattfand. »Die Studierenden haben heute politische Stärke gezeigt,« so Carlos Mario Restrepo vom Studierendenverband ACEU.
Seit Monaten wehren...
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