Bahnsteige mit Schiebtüren und alle 85 Sekunden ein Zug

Automatischer Betrieb auf der Pariser Metro-Linie 1

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit vergangener Woche fahren auf der Linie 1 der Pariser Metro acht der 52 Züge im fahrerlosen automatischen Betrieb.

Das ist erst der Anfang: Die Zahl der fahrerlosen, computergesteuerten Züge der Pariser Metrolinie 1 soll sich bis Ende des Jahres von acht auf 16 erhöhen und dann stufenweise weiter gesteigert werden. Ende 2012 sollen dann nur noch computergesteuerte Züge verkehren; 49 an der Zahl. Die automatisierte Steuerung des Verkehrs auf der Linie 1 und die lückenlose Kontrolle der Situation mit Hilfe zahlreicher Videokameras erfolgt von einer Zentrale in der Nähe des Bastille-Platzes aus.

Die Automatisierung erlaubt eine Verdichtung der Zugfrequenz von heute minimal 105 Sekunden auf künftig 85 Sekunden und damit eine spürbare Erhöhung der Transportkapazität. Diese heute 16,6 Kilometer lange Linie, die zur Weltausstellung und den Olympischen Spielen von 1900 als erste des Pariser Metronetzes in Betrieb genommen wurde und das Stadtzentrum in Ost-West-Richtung durchquerte, wurde später bis zu den Vorstädten La Défense und Vincennes verlängert.

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