Darmkrebs - das Leben danach

Rückkehr in den Alltag ist für Patienten oft nur mit Einschränkungen möglich

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Jedes Jahr werden in Europa 150 000 Menschen an Karzinomen in Dickdarm oder Mastdarm operiert. Immer mehr von ihnen überleben dieses Krebsleiden um etliche Jahre. So stieg ab 1990 der Anteil der vollständig geheilten Patienten bei Darmkrebs von 42 auf 49 Prozent.

Fortschritte gibt es durch laparoskopische OP-Techniken. Dabei werden durch kleinste Schnitte zum Beispiel in der Region des Bauchnabels Endoskope und spezielle chirurgische Instrumente in den Bauchraum eingeführt. Durch neue Techniken kann außerdem der Schließmuskel immer häufiger erhalten werden. Eine günstige Prognose haben lokal begrenzte Tumoren. Hier überleben bis zu 90 Prozent der Betroffenen mindestens fünf Jahre.

Zur Begleitung der Operationen gehören häufig Strahlen- und Chemotherapie. Mit deren Kombination konnte die Wiedererkrankungsrate von über 30 auf 10 Prozent gesenkt werden.

Chemotherapeutika schränken jedoch die Lebensqualität deutlich ein: Die Zellgifte führen zu Übelkeit, Erbrechen und Immunschwäche. Eine der Folgen einer Darmkrebsoperation kann die Notwendigkeit sein, anschließend mit künstlichem Darmausgang leben zu müssen. Bei der Eingewöhnung und dem...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.