Kleine Mäuse oder Kralle des Tigers?
Staat und Zivilgesellschaft diskutieren Strategien der Inlandsarbeit
Entwicklungspolitik besteht bekanntlich aus Auslands- und Inlandsarbeit. Über den Stellenwert entwicklungspolitischer Inlandsarbeit unterhielten sich vor Wochenfrist Experten in der Berliner Hertie School of Governance.
Übereinstimmung gab es bei der grundlegenden Zielvorgabe, die Sichtbarkeit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Inland weiterhin zu stärken. Wie allerdings das Fernziel erreicht werden kann, eine aktive und für entwicklungspolitische Fragen sensibilisierte Gesellschaft zu schaffen, darüber gingen die Meinungen auf dem Podium auseinander, auf dem über »Strategische Ansätze und Wirkungen der entwicklungspolitischen Inlandsarbeit« diskutiert wurde.
Recht pragmatisch wirkte da die vom Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, propagierte Zielsetzung, aus einer Million entwicklungspolitisch engagierter Deutscher zwei Millionen zu machen. Monika Dülge vom Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) hielt dem entgegen, dass eine Sensibilisierung der Bevölkerung für globale Themen nicht automatisch zu mehr Engagement führt.
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