- Politik
- .
Regeln für Körperscanner
EU-Kommission verbietet Röntgenstrahlen
Brüssel (AFP/nd). Die EU-Kommission hat am Montag Regeln für den Einsatz so genannter Körperscanner an Flughäfen in der Europäischen Union festgelegt. Demnach ist es untersagt, von den Geräten angefertigte Aufnahmen zu speichern, aufzubewahren, zu kopieren oder zu drucken. Das Sicherheitspersonal, das die Aufnahmen analysiert, muss sich außerdem in einem abgetrennten Raum befinden und darf keinen direkten Kontakt zu den Gescannten haben. Zudem haben Passagiere das Recht, eine Durchleuchtung bis auf die Haut durch Körperscanner abzulehnen und stattdessen alternative Kontrollmethoden zu verlangen.
Die Kommission versicherte, dass von den in »Sicherheitsscanner« umbenannten Geräten keine Gefahr für Leib oder Leben ausgehen dürfe. Sie entsprach damit einer Forderung des Europaparlaments von Anfang Juli, die vor allem in den USA übliche Verwendung von Röntgenstrahlen wegen ihrer möglicherweise krebserregenden Wirkung zu untersagen.
Die Europa-Abgeordneten hatten zugleich an die Regierungen der EU-Staaten appelliert, sich vor Ende April mit der entsprechenden Technologie auszurüsten. Zu diesem Zeitpunkt könnte das Verbot zur Mitnahme von Flüssigkeiten im Flug-Handgepäck aufgehoben werden. Mit den Scannern sollen mögliche Sprengsätze entdeckt und Anschläge verhindert werden.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.