Solidarität und Dingsbums
Erste vorsichtige Schritte der Parlamentspiraten in Berlin
Die Piratenpartei entert die Parlamentsdemokratie - zumindest in Berlin hat sie es mit der Wahl ins Abgeordnetenhaus geschafft. Nun folgen die Mühen des Alltags, deren Bewältigung auch über bundespolitische Perspektiven mitentscheiden dürfte.
»Pjöngjang«, ruft Andreas Baum überrascht aus, als 15 blaue, mit »Ja« beschriftete tennisballgroße und auf Holzstäbchen aufgespießte Kugeln in die Höhe gehalten werden. Es sind nicht die Kugeln, die ihn überraschen, auch wenn dieses System (für ein »Nein« muss das entsprechende orangefarbene Bällchen erhoben werden) an eben diesem Tage eingeführt wurde, sondern ist die einhellige Zustimmung.
Die ist nämlich eher ungewöhnlich bei der Piratenpartei, die im Saal 107 des Berliner Abgeordnetenhauses ihre wöchentliche Fraktionssitzung abhält. Die ist, wie fast alles in dieser Partei, aufgrund hoher Ansprüche an die Transparenz öffentlich. Zur großen Erleichterung der 14 Herren und einen Dame an den kreisförmig angeordneten Sitzungstischen funktioniert das Internet, allerdings mangelt es noch an Steckdosen. Parlamentsverwaltung und Piraten gewöhnen sich erst allmählich aneinander.
Piratenkopftücher gerade noch akzeptiertDer wie übl...
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