Technokraten regieren

Italiens neuer Premier Monti stellte sein Kabinett vor

  • Anna Maldini, Rom
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In Italien ist die 63. Regierung in der Nachkriegszeit vereidigt worden. Sie ist ausschließlich aus Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zusammengesetzt. Ministerpräsident Monti selbst wird das Wirtschaftsministerium übernehmen.

Es ist eine technische, eine apolitische Regierung. Für jedes Ressort hat Ministerpräsident Mario Monti einen ausgewiesenen Kenner der jeweiligen Branche ausgesucht. Außenminister wird der derzeitige Botschafter in Washington, Giulio Terzi Sant’Agata, Innenministerin die Polizeipräsidentin Anna Maria Cancellieri. Die Juristin Paola Severino bekommt das Justizministerium zugewiesen und das Verteidigungsministerium wird der Admiral Gianpaolo di Paola übernehmen. Groß ist auch der Einfluss der Bankmanager. So wird Corrado Passera, bis gestern Chef der Großbank Intesa San Paolo, das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung, Infrastruktur und Transportwesen übernehmen. Eine seiner engsten Mitarbeiterinnen, Elsa Fornero, wird das Sozialressort leiten. Monti selbst wird bis auf Weiteres das Wirtschaftsministerium dirigieren.

Während der erst am Samstag zurüc...


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