Lebensgefährlicher Hass

Hansa Rostocks Heimniederlage gegen St. Pauli wird von Krawallen überschattet

  • Alexander Ludewig, Rostock
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Erika Krause-Schöne will den Blick auf »das Große und Ganze« richten. Die Sprecherin der Rostocker Polizei blickt erleichtert auf den Großeinsatz mit 2000 Beamten am Sonnabend rund um die Fußball-Zweitligapartie zwischen Hansa Rostock und dem FC St. Pauli zurück. Die schlimmsten Befürchtungen hätten sich nicht bewahrheitet. Registriert sind dennoch zehn Verletzte, darunter acht Polizisten, und 33 eingeleitete Ermittlungsverfahren.

»So hart wie es sich auch anhört, das ist eine positive Bilanz«, sagt Krause-Schöne gegenüber »nd«. Die Taktik sei aufgegangen. Ein direktes Aufeinandertreffen der verfeindeten Fangruppierungen konnte verhindert werden. Mit zwölf Bussen wurden die St.-Pauli-Fans vom Bahnhof zum Stadion und wieder zurückgebracht. Auf der Rückfahrt wurden drei von ihnen mit Steinen attackiert, ebenso ein Streifenwagen der Polizei.

Das Prinzip der Fantrennung funktionierte auch im Stadion - mit unrühmlichen Ausnahmen: Al...


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