Wenn Druck zu groß wird

Schiedsrichter Babak Rafati entfacht mit Suizidversuch erneut Debatte um Belastungen der Bundesliga

  • Dietmar Kramer und Thomas Nowag, SID
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Selbsttötungsversuch von Bundesliga-Schiedsrichter Babak Rafati hat den deutschen Fußball in eine Schockstarre versetzt. Besonders die Frage nach den noch unbekannten Gründen für die Verzweiflungstat und die Einsicht in die Notwendigkeit von effektiveren Vorbeugungsmaßnahmen beherrschten die Diskussionen. Vor gut zwei Jahren hatte sich Nationaltorwart Robert Enke aufgrund schwerer Depressionen das Leben genommen und die Debatte um den psychischen Druck im Hochleistungssport entfacht.

Der 41 jährige Hannoveraner FIFA-Referee Rafati war am Samstag kurz vor seinem Einsatz beim Punktspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem FSV Mainz 05 mit aufgeschnittenen Pulsadern in einer Hotel-Badewanne aufgefunden und gerettet worden. Er ist nicht mehr in Lebensgefahr.

Präsident Theo Zwanziger vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) wagte sich bei der Suche nach den Motiven Rafatis am weitesten nach vorn. »Es ist immer ganz schwierig, daran zu denke...


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