Eine Brücke, die trennt
Streit um Rheinquerung soll moderiert werden
Eine geplante Brücke über den Rhein bei Karlsruhe sorgt für Zündstoff: Umweltschützer sind dagegen. Pfälzer, die täglich im Stau stehen, wollen sie unbedingt. Die Wirtschaft auch. Die Politik ist gespalten. Jetzt soll ein Fakten-Check die verfahrene Lage lösen.
Karlsruhe/Wörth. Ist eine neue Rheinbrücke bei Karlsruhe nötig oder nicht? Um diese Frage dreht sich ein länderübergreifender Fakten-Check, der am Freitag in Karlsruhe begonnen hat. Zu der Anhörung mit Experten beider Seiten haben das baden-württembergische Verkehrsministerium und das rheinland-pfälzische Innenministerium geladen.
Der Fakten-Check, dessen Fortsetzung für heute geplant ist, soll einen schon seit Jahren schwelenden Streit schlichten. Doch die Lage ist verzwickt. Die Fronten verlaufen quer durch die Parteien, Länder und Kommunen.
Noch mehr Verkehr?Die bald fünf Jahrzehnte alte Autobrücke zwischen Karlsruhe und dem pfälzischen Wörth ist völlig überlastet und muss bald saniert werden. »80 000 Fahrzeuge passen nicht auf eine Brücke, die für 30 000 konzipiert war«, stellte Lothar Kaufmann vom Innenministerium Rheinland-Pfalz beim Fakten-Check fest.
Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg wollten ursprünglich im näc...
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